Was ich über das Schicksaal anderer jüdischer Familien erfahren habe, habe ich hier nach Familien, alphabetisch geordnet, aufgeschrieben:
- Bender
- Brauer
- Freund
Sehen Sie hier den Stammbaum der Familie. Von dem Ehepaar Loebel und Amalie Freund stammen u.a. die Lewins und Paula Schwarz ab. Mindestens die Menschen in den gelb markierten Feldern sind Opfer des Holocaustes.
- Heilborn
- Salomon Heilborn (*20.06.1863 in Guttentag) wurde am 27.07.1942 von Breslau nach Theresienstadt deportiert, wo er am 27.11.1942 starb. Er hatte eine Tochter, Meta Nellhaus, die 1960 mit Erich Stanley, wohnhaft in 939 N. Packman Avenue, Apt. 1, Los Angeles
- Adolf Heilborn (* 26.08.1969 in Guttentag) wurde am 27.07.1942 von Breslau nach Theresienstadt deportiert, am 23.09.1942 weiter nach Treblinka. Zuletzt wohnte er in der Salzstraße 10 in Breslau. Er hatte eine Tochter, Else Spiro.
- Heimann
Es gab einen Arzt Heymann. Er war vermutlich Gynäkologe. Mehr ist über die Familie bisher nicht bekannt.
- Hepner
- Hirsch
- Kuttner
Die Familie Kuttner wohnte in der jüdischen Schule. Auch den Mietvertrag der Kuttners kündigte mein Großvater zum Juli 1939, als er im Juni 1938 das Gebäude kaufte. Der Vater H. Kuttner war 1943 der letzte Jude in Guttentag. Seine Ehefrau und Kinder hatte er wohl schon ein paar Jahre früher außer Landes gebracht - vielleicht zu dem Zeitpunkt, an dem sie ihre Wohnung verloren. H. Kuttner lebte versteckt irgendwo in der Lubliniter Straße. Oft half er den Maziols auf dem jüdischen Friedhof, auf dem Herr Matziol Totengräber war. 1943 war auch Herr Kuttner plötzlich verschwunden.
- Lewin
- Schwarz
- Siedner
- Wolff
Der Name der Familie taucht in einem Brief auf. Ansonsten ist über die Familie nichts bekannt.
- Zurkowski
In einer Zeugenaussage im Rahmen des Lastenausgleichsverfahrens von Dr. Vincent Lissek benennt eine Zeugin, Margarete Faber, Frl. Zurkowski als eine der wichtigen jüdischen Personen in Guttentag. Ansonsten ist mir der Name noch nie begegenet.